Geschrieben von Les Ours
Aus der Bärenhöhle dringen rhythmische, tiefe Atemzüge. Sogar Samuel lässt sich noch nicht blicken. Kunststück, nach einer solchen Party an Sylvester… Immerhin sind zwei von drei Huftieren wach und benutzen die Gunst der Stunde, die Welt ohne bärische Begleitung zu erkunden.
Friedericke besieht sich die Bescherung von Neujahr, oder eher vom Morgen am Berchtoldstag. ‹Das hat so ausgesehen?› – ‹Ja, das hat es.› – ‹Musstest Du lange aufräumen, Mensch?› – ‹Ich war länger beschäftigt, ja.›
Die Huftiere sind wach, nun, fast alle zumindest. Ii-Aah scheint sich immer noch erholen zu müssen, wollen wir ihn also in seinem Schönheitsschlaf nicht stören.
Die Bären schlafen noch, fast alle zumindest. Wächter Brian aus unserem Transporter ist schon wieder im Dienst. Trudi spürt bereits den Frühling, Brian schaut etwas verdutzt.
Von wegen Frühling! Alles weiss hier, und feucht, und es gibt kalte Hufe!
Trudi hat da besseres Wetter erwischt. Sie wertet wieder einmal die Stadt Zürich auf, hier am Sihlquai.
Etwas geistige Nahrung ist immer gut. Wir fanden das Buch in der Pestalozzi-Bibliothek an der Zähringerstrasse. Die Schriftstellerin kommt aus Australien.
Trudi auf der Weide. Sie stärkt sich mit Löwenzahn und anderem Grünzeug für die neue Saison mit den Bären. – Samuel & Herrmann
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