Geschrieben von Perikles Steiff-Bär
Das Wetter ist in diesem Jahr etwas speziell. Noch im Januar und Februar griffen wir zu Schaufeln und machten Pfade in den Schnee. Nun kam so viel Regen aus den Wolken, dass Seen und Flüsse über die Ufer treten. Ich führe Buch über die Erzählungen, die von aussen in unsere Höhle kommen. Maximilian sieht sich den Zürichsee etwas genauer an. Der Bär sitzt unter einem Baum und staunt.
Wir schreiben Mitte Juli. In Wädenswil sank der Pegel über Nacht etwas, aber er liegt immer noch höher als alle Anzeigen auf der Tafel. Die Ente ist nun näher bei den Menschen und ihrem Futter.
Maximilian Steiff auf grosser Fahrt, wie einst Winnie-the-Pooh, als er Piglet retten musste. Der Zugang zum See ist abgesperrt, das Wasser plätschert den Menschen um die Füsse. Kleine Menschen spielen, grosse Menschen filmen sie mit ihren Gerätchen.
Das ist die Anlegestelle für Schiffe in Richterswil. Der Zürichsee schwappt auch hier über den Steg, auf dem sich Enten niedergelassen haben. Die Uferanlage ist gesperrt, was die Menschen nicht kümmert.
Die Sonne zeigt sich meist nur kurz und dann kommen wieder die Wolken, und der Regen. Wasser oben, Wasser unten, Wasser überall.
Kleines Flugzeug auf grosser Mission. Da will noch einer nach Hause bevor es dunkel wird.
Maximilian Steiff, der Rettungsbär. Der Rettungsring ist einsatzbereit, normalerweise steht er auf trockenem Boden.
Friedericke bestaunt die Linth bei Ziegelbrücke. Auch hier fliesst mehr Wasser durch als sonst. In Weesen gab es feuchte Wiesen beim Hafen.
«Ich bin der Gewitterbär,» brummt Herrmann Hermann vor dunklen Wolken, aus denen erste Windstösse preschen. Der Mensch runzelt die Stirn: Das gefällt mir nicht.
Am Tag danach. Beau Grummel hilft bei den Aufräumarbeiten. Wasser, Schlamm, Steinchen und Müll. Unsere Höhle blieb zum Glück trocken.
Herrmann, ich befördere Dich vom Gewitterbär zum Waschbär. Du kannst gerne mit diesem Gewand hier beginnen. – «Dafür gibt es in der Waschküche eine Waschmaschine.» – Die Waschküche gibt es noch, aber die ist nass. Und die Waschmaschine gibt es nicht mehr. – «Oh…»
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