Geschrieben von Les Ours
Wir lüften uns aus und begeben uns an die frische Luft. Der Saharastaub ist weg, der Schnee auch, und der Mensch krempelt sein Hilfsfell aus Baumwolle hoch. Ich bleibe bei meinem Pelz. Der hält mich im Sommer kühl und im Winter warm. Was sagt das Thermometer? Sommer!
Ein Baum in voller Blüte, und die Wiesen sind mit farbigen Blumen verziert. Die Schwalben sind zurück.
Rast mit Aussicht. Im Hintergrund sieht man Rapperswil und den Obersee, aus der Tiefe des Tals dröhnen Motoren. Über mir brummt ein Sportflugzeug.
Bären sind vielfältig interessiert (nicht neugierig!) – ich will wissen, ob hinter dieser Rinde eventuell Honig zu finden ist.
War nichts, also stecke ich meine Nase in einen blühenden Löwenzahn. Ringsum summen Bienen und Hummeln.
Was kitzelt da? – Du hast eine Spinne auf dem Kopf. – Aha, ich spiele Wilbur und Charlotte? Geht aber schnell vorbei, das kleine Tier ist schon weitergezogen.
Hier kreuzt der Bär, sagt das Schild. Ich bin der einzige Bär weit und breit, und kein Schild warnt vor kreuzenden Menschen.
Auch die Flugzeuge kommen aus ihren Winterhüllen und dürfen auf ihre ersten Ausflüge. Wir sind hier in Schänis.
Eine Woche später und das Wetter hat umgeschlagen. Meine Freunde im Bahnhof Glarus sind entsprechend angezogen.
Der Schnee ist weg? Wo kommen denn diese Flocken her?? Dritte Woche April und alles ist wieder weiss. Der Mensch grübelt sein Hilfs-Hilfsfell und das Überfell aus der Schublade. Wir Bären bleiben natürlich gekleidet. Die rote Schleife hält den Hals warm (zumindest solage, bis wir das Foto im Kasten haben).
Viel besser! Wir sind hier in Muri, wo im Kloster eine Ausstellung eröffnet wird. Das Gebüsch ist bärentauglich, ich sitze ziemlich bequem.
Ich spiele Balu im Dschungel von Zürich. Ein Busch weiter vorne spriessen Hanfpflanzen. Es ist auch in der Stadt Frühling geworden.
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