Geschrieben von Edward Merrythought
Moses und ich sitzen im Korb, der Zug rollt, wir geniessen die Aussicht und landen dann in einem Hafen. Der Ort heisst ‹Flüelen›, ich hab mir Mühe gegeben das richtig zu schreiben. Moses versucht zu sagen diesen Namen. Ich amüsiere mich dabei köstlich, er nicht. Ah, der Korb wird angehoben, wir schweben zu einem grossen gelben Wagen. Der ist angeschrieben mit ‹Postauto› und transportiert Bären und Menschen. Zur Sicherheit haben wir eine Karte im Korb.
Wir fahren durch zwei Dörfer und dann in ein enges Tal hinein. Rechts von der Strasse ist der Abgrund, und der Mann am Steuer spricht seelenruhig in sein Mikrofon und erzählt etwas von einem Wasserfall. Dann kommt nochmals das gleiche Dorf.*
Ja, ist gut, thank you, aber da vorne es kommt eine Kurve… uuuh … der Abgrund ist jetzt links … Moses macht grosse Augen und ist ruhig, für einmal. Um die Nase er ist geworden ein wenig heller. Oooh … nächste Kurve, nun ist der Abgrund wieder rechts. Wir haben so etwas nicht in Shropshire.
Der Mann am Steuer scheint zu kennen den Weg; wir sind immer noch auf der Strasse, und es geht bergauf, und noch kein Passagier ist gesprungen ab mit dem Fallschirm. Zwei Männer des Bergvolkes reden mit dem Mann am Steuer über die Häuser und die Arbeit und die Menschen im Tal. Kurve … Abgrund links … Kurve … Abgrund rechts, dann wir halten an mitten auf der Strasse und ein Bergvolkmann steigt aus. Noch mehr Kurven, es beginnt zu machen Spass, und dann wir sehen Himmel.
Nun hat der Mann am Steuer genug. Wir stehen still. Es bläst Wind in den Korb hinein. Moses atmet tief durch und hat wieder Glanz in den Augen. Wir gehen in ein Haus, in dem ist alles schief, assembled by Irish workers ich nehme an. Es gibt Suppe, danach sehen wir uns ein wenig um.
Und Moses macht sein Bearfie, ich bin auch mit drauf.
Ein zweiter gelber Bärentransporter ist gekommen. Unser Korb ist wie immer voller Papier und anderen nutzlosen Sachen. Aber kein Bier und kein Honig und kein Fussball.
Weiter mit einem anderen Mann am Steuer. Der Pass heisst ‹Klausen› und wurde geöffnet am August 18, 1899 für Pferdefuhrwerk. Die erste Postkutsche ist gefahren am Juni 15, 1900. Auf beiden Seiten ist der gleiche Shire wie sagt man hier, ‹Kanton›? 1922 es gab das erste Klausenrennen, wo gefahren sind viele Englische Autos. Also richtige Autos, Bentley und so.
Das ist der ‹Urnerboden›. Hier wird erst seit 1888 gewohnt das ganze Jahr. Damals der Kaplan war auch Wirt. Sensible solution, der gleiche Mann für Leib und Seele. Links sieht man noch ein Stück des alten Hotels ‹Wilhelm Tell›. Mehr Kurven, auch noch Tunnels, und wir kommen an in Linthal wo der Bahnhof ist nicht besetzt, er ist leer. Das Dorf ist ganz am Ende von einem Kanton. Keine Bären hier ausser uns.
* Im Schächental sind die Dörfer Bürglen, Spiringen und Unterschächen. Der Urnerboden gehört auch zu Spirigen.
Teddy B
Wow, cool, ich wusste gar nicht, dass ich Bären-Kollegen unterwegs am Klausenpass habe. Das freut mich echt! Vielleicht schaut sich Herr Bär auch meine Aufzeichungen am Klausenpass an – sozusagen von Bär zu Bär?! https://www.teddy-b.ch/videos/eggberge-ur-im-meer-der-weissen-krokusse/