Geschrieben von Les Ours
Wir starten wieder in Schlieren, der Mensch ist ein bisschen unschlüssig wo er hinmöchte, sieht dann aber Kräne und meint, das könnten wir uns mal näher anschauen. Alles schön neu hier. Und wir haben Farbstifte mit Papier dabei, so können wir wieder eine kleine Zeichnung machen. Nicht schlecht. Hinter der Mauer, auf der Célestine und ich sitzen, hat es eine kleine Wiese, die Menschen nennen es wahrscheinlich ‹Biotop›. In den Spalten der Mauer wohnen Eidechsen.
Ah, das sind wichtige Pflanzen. Daraus gibt es guten Honig. Das Biotop ist feucht, weil sich ein kleiner Bach durchschlängelt, und ich habe nasse Füsse.
So sieht die Baustelle aus – es ist alles hinter Zäunen und Gittern versteckt. Wir marschieren an der Bibliothek wieder zur grossen Haltestelle mit dem roten Dach. Dann kommt unser Bärentransporter. Der ist gemäss Angaben der Limmattalbahn 44.10m lang, 2.40m breit und 3.61m hoch. Es haben 262 Menschen darin Platz. Von Bären steht nix.
Dietikon. Stadt im Limmattal, mit einer berühmten Fassade aus Beton. Schön? Der Mensch runzelt die Stirne. Innen ist leer, oder fast leer.

Bis im Herbst 25 gibt es im Projektraum eine Ausstellung über ein Warenhaus ‹Regina›, das hier einmal drin war.
Der ganze obere Stock ist leergeräumt. Hier waren mal Kleider. Zur Strasse hin hat es keine Fenster, damit die Gestelle an den Wänden aufgestellt werden konnten. Unten hat es Fenster, damit die Leute hineinsehen konnten.
Hübsch, nicht? Ich, vierfach. Viermal Matthieu Steiff. Wir sehen von jeder Seite gut aus. Brauchen auch keine Textilien wie die Menschen. Wir haben ein Fell und gut ist. Na ja, vielleicht noch eine kleidsame Schleife, soviel muss sein. Rot, wie es sich bei Steiff gehört.
Keine 10 Minuten zu Fuss und wir sind in einem ruhigen Quartier mit schönen Häusern. Da sind noch Fenster in der Fassade, und Ziegel auf dem Dach.
Auch schön. Geht doch. Ob hier Bären wohnen?
Über diese Brücke musst du geh’n… oder so ähnlich. Unter mir fliesst die Reppisch, die bei Dietikon unterirdisch in die Limmat mündet.
Ein Fischreiher steht elegant herum.
Ein korrekt beschriftetes Wirtshaus. Hier müssen wir mal – wie sagt ihr in der Schweiz? ikehre? – «icheere».
Das ist nicht mehr Dietikon, sondern Zürich beim Bahnhof Hardbrücke. Glasfassade wohin man schaut. Kein Baum, kein Bach, kein Fischreiher. Wir sind zurück in der Stadt. Und wir haben einen Nachtrag zum ersten Teil der Reise: die ‹Phänomena› findet nicht wie geplant stationär statt, sondern geht auf Tournee.











Ursi Holenstein
wieder unterhaltsam erzählt ,spielerisch die Schweiz kennenlernen
Rebecca-H
Liebe Ursi Holenstein – wir Bären brummen «danke» und wünschen viel Glück auf allen Pfaden! Bärige Grüsse von uns allen.