Geschrieben von


«Es wird auftun», sagt der Mensch. Es wird was? Ist das Deutsch? «Momoll, es wird auftun», wiederholt er, so stehe es in den Zeitungen, und meint noch, «momoll, das ist schon Deutsch.» Aber sicher keines, das ein einfacher Maskenbär aus Giengen an der Brenz verstehen kann. Dann deutet der Mensch in den grauen Himmel, zeigt auf den grauen See, spannt den Schirm auf weil es regnet, aber «es wird auftun». So stehen wir also auf der Mole im Hafen von Romanshorn. Hedwig kommt schon gar nicht erst aus der Tasche, und mein Mohairkleid wird feucht. Wir wollen heute den Bodensee erkunden.

Einfahrt der Fähre ‹Romanshorn› in ihren Heimathafen. Rundum ist alles noch grau in grau.

Da waren einige von uns auch schon Gäste. Heute reicht es aber nur für ein schnelles Foto, dann fahren wir zurück für die nächste Etappe.

Zurück in Romanshorn. Im Hintergrund sieht man über mir noch die letzten Reste eines Regenbogens.

In der Tat, es tut auf, wie der Mensch sagte. Die Sonne wärmt uns, Hedwig ist auch schon wieder fröhlich und hinter uns fährt die ‹MS Thurgau› ein. Das Schiff ist dieses Jahr 90 geworden. Das ist unser Bärentransporter für den Rest des Tages.

Es gibt wieder Wolken, das ändert schnell heute, wir bleiben aber trocken. Das Bild zeigt die Sicht auf das Ufer zwischen Uttwil und Altnau.

Nein, kein Seegang, der Mensch hielt die Kamera schief, das sei Kunst, meint er. Wir sind zwischen Boffig … Boffen … Namen habe die hier! Bottighofen , ah danke, und Krülzingen? … Keuzrin … Kreuzlingen. Schwierige Sprache am Südufer vom See!

Einfahrt in den Hafen von Konstanz mit der ‹Imperia› rechts im Bild. Das ist eine Figur, die sich dreht und im Winter friert. Es gibt noch einmal graue Wolken, aber das sind die letzten für diesen Tag.