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Ich ging mit dem Menschen spazieren, also er spazierte und ich schaukelte in der schwarzen Tasche mit. Der Weg führt dem Ufer des Zürichsee entlang, wir starteten in Horgen im Garten der schönen Villa Seerose. Hinter mir liegt der See mit Booten, Vögeln und Fischen aber keinen Menschen. Ich sehe auch keinen anderen Bären. Es ist ziemlich still.

Die Zürichsee-Fähren sind weiterhin in Betrieb, sie fahren zwischen Horgen und Meilen. Es sind vier Schiffe, wir sehen drei, eines ist in Meilen. Zwei fahren, zwei ruhen aus. Das scheint mir gerecht geteilt.

Die Stange mit den vielen gelben Pfeilen und einem Bären zeigt den Menschen, wo sie überall hin spazieren können. Der Weg ist flach. Horgen war einst Station eines Saumwegs nach dem Süden und hatte eine Zollstation. In der ehemaligen ‹Sust› befindet sich das Ortsmuseum. Der braune Pfeil zeigt zum früheren Bergwerk.

Es wird gebaut. An der Bahnlinie werden neue Kabel verlegt, dafür liegen schwarze Röhren bereit. Meine Inspektion zeigt, dass alles in Ordnung ist.

Wir sind hier auf der Halbinsel Au. Es herrschen schon Temperaturen wie im Sommer. Diese Tafel zeigt uns, was wir sehen. Und dieses Mal sehen wir etwas, nicht wie einst auf dem Berg mit der Seilbahn! Es gibt hier ein Weinbaumuseum.

Ich sitze hier auf dem Geländer der Aussichtsplattform, hinter mir die ersten Häuser von Richterswil. Etwas weiter in dieser Richtung steht die Alte Mühle. Es sind Wolken aufgezogen, der See ist leicht gelb, weil Saharastaub und Pollen auf dem Wasser schwimmen.

Der Bahnhof Richterswil. Auch hier sind viel weniger Menschen unterwegs als sonst.

Matthias und Magnus und ich. Schliesslich werden wir ja in unserer Firma heute noch ‹Maskenbären› genannt. Meine Brüder haben Fähnchen oder Etikette, aber die fehlen bei mir schon lange. Ich trage dafür eine blaue Schleife aus Seide.
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Auch spannend (sagt der Mensch): Die Löwenbraut von Hans-Peter Treichler aus dem Verlag NZZ