Geschrieben von Perikles Steiff-Bär
Menschen werden unruhig, wenn sie eine Zeitlang zu Hause bleiben müssen. Sie beginnen zu brummen, öffnen Schränke und Schubladen, wedeln mit Besen und schieben Möbel herum… Also beschlossen wir, selbst Tatze anzulegen, damit wir die Veränderungen in der Wohnhöhle aktiv begleiten konnten. So trugen wir zusammen, räumten auf, reparierten Lampen und polierten Utensilien in der Küche.
Matthias beäugt den einen Korb, in dem sich viele Sachen befinden, die nicht mehr gebraucht werden oder nicht in den Hauskehricht gehören. Der Mensch bringt sie zur Sammelstelle. Dorthin bringen auch andere Menschen alles, was sie in ihren Höhlen nicht mehr wollen. Sie nennen es «entsorgen». Hoffentlich landen wir nie dort.
Matthieu und Theodor ordnen die ungelesenen Bücher des Menschen. Der Stapel scheint sich nie zu verändern, obwohl der Mensch ständig etwas zum Lesen mit sich herumschleppt. Zwei Taschen voll gingen schon zum Bücher-Brocky. Hedwig hat etwas entdeckt und ist sehr entzückt: «Ein Buch ganz nur über mich!»
Moses bleibt nicht untätig und kämpft mit dem vielen Papier, das sich regelmässig in bestimmten Kammern der Höhle ansammelt. Das Gebilde erweist sich aber als relativ instabil. Wir mussten ihn prompt ausgraben und wieder auf die Beine stellen.
Bereits aufgeräumt ist Der Sessel Mit Den Vielen Fahnen. Wir haben neu eine DVD über einen Schneemann, Fachliteratur über ein einfaches Ballspiel aus England und den Bericht eines Katers aus einer Universitätsbibliothek in Edinburgh. Wir stellen fest, dass uns die Schottische Fahne noch fehlt.
Basil steigt in die Waschküche hinab (die uns wohl bekannt ist) und überwacht das Waschen der Hilfsfelle des Menschen. Wir Bären müssen hier sehr vorsichtig sein, ein Bad in diesem Kasten mit der rotierenden Trommel überleben wir nicht.
Auch Samuel engagiert sich. Er poliert die Augen des grünen Bärentransporters, damit der wieder sieht, wo er durchfahren muss.
Der Mensch braucht Erleuchtung. Herrmann kümmert sich mit Trudy fachbärisch um diese kleine Lampe, deren Glühbirne ersetzt werden muss. Wie heissen die berühmten letzten Worte der Elektriker? «Schalt’ mal ein.»
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