Geschrieben von Les Ours
Steiff Bären kommen aus Giengen. Richtig. Moses legt grossen Wert darauf. Steiff Bären kommen auch aus Grieskirchen. Ich bin so einer, ein Oberösterreicher. Darum steht auf meiner Fahne ‹Made in Austria›. Passt schon. Während fast 40 Jahren wurden wir zusammengenäht, die Fabrik ging 2003 zu. Heute wohne ich in der Schweiz und das ist meine erste Reise, seit ich in der grossen Bärenhöhle eingezogen bin. Wir bewegen uns in Richtung Osten.
Ausblick aus dem kupferfarbenen Bärentransporter auf ein Stück Obersee. Wir sind im Bahnhof Schmerikon. Das Dorf hiess bei der Gründung Smarinchova.
Das ist der Bus-Bahnhof der Stadt St. Gallen. Hier fahren viele grosse Bärentransporter, die einen sind rotweiss und tragen ein Wappen mit einem Bären, die anderen sind gelb. Manche Gelbe haben einen Bären im Nummernschild.
Wir fahren am Haus vorbei, in dem Freunde von mir einst genäht wurden. Jetzt ist da eine KITA. Wo ist die Klinik bloss hingekommen? Nach der Stadt steigt die Strasse an und wir kurven zwischen den Hügeln herum. Rehetobel, sagt die Anzeige.
Heiden, ein Luftkurort. Hier gibt es ein Museum zu Henry Dunant, dem Gründer des Roten Kreuzes, der hier gelebt hatte. Das ist das Denkmal von Charlotte Germann-Jahn (sagt der Mensch) für ihn, auf dem Platz in der Nähe der Kirche. Deren Turm ist leider nicht offen. Im Sommer kann man hinauf steigen.
So sieht ein Teil des Museums aus. Das ist die Kabinettausstellung über Alfred Nobel und Henry Dunant. Nobel stiftete die Nobelpreise. Dunant erhielt den ersten Friedensnobelpreis. Das Museum wird ab nächsten Sommer umgebaut.
Ah, ich sehe mich! Was für ein schönes Schaufenster mit vielen Tieren mit grossen Ohren. Haben wir auch zuhause, solche die wiehern und eines das piepst. Die hier sehen ziemlich intellektuös aus, mit Brille und so. Der Vogel ist mir nicht ganz geheuer.
Es ist Mitte November. Abenddämmerung durch das Fenster im gelben Bärentransporter. Wir fahren zurück nach St. Gallen und von dort weiter in unsere Bärenhöhle.
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